28.06.2010

Roséprobe - sinnlich...

Nein, ich bin keineswegs zum Nur-Rosé-Trinker geworden, aber es liegt nun mal in der (warmen) Luft: Rosé ist für mich der Sommerwein, kühle Frische gepaart mit Kraft, das rötliche Glitzern der Sonnenreflexe im Glas, es passt einfach.
Wie groß die Unterschiede beim Rosé sein können, wurde auf einer reinen Roséprobe in der Bodegas Rioja in Bochum deutlich. 
  • Prächtige Rosés aus der Provence von Chateau Ferry Lacombe, es gibt die Linien Haedus, Fidis, Naos und Cascai, durchweg feine, blütenduftige Charakterspieler ohne Aufdringlichkeit. 
  • Ganz anders der  Kraftstil, wie z. Bsp. beim Monastrell Rosado 2008, Vins de Comtat: sehr dunkel, körperreich, mit viel Fett und Schmackes. 
  • Patrick Carteyron vom Chateau Penin aus dem Bordeaux präsentierte gleich drei Rosés. Den einfachen, säurefrischen Excess Merlot 2009, den Cabernet-Sauvignon 2009 und den Clairet Merlot 2009. Schon an der Farbe wurden die Unterschiede deutlich. Während die ersten beiden nur ein paar Stunden Schalenkontakt haben, bleibt der Clairet ganze vier Tage auf der Maische. Ist schon mehr leichter Rotwein als Rosé. während die anderen schon tagsüber gut munden, bleibt der Clairet eher dem abendlichen Menü vorbehalten, wie Patrick Carteyron mit einem Schmunzeln sagte.

    alle Weine: Bodegas Rioja/Bochum
Rosé - Forschung im Centre de recherche et d ´ expérimentation sur le Vin Rosé in Vidauban/Provence

Schmeckt vor Ort natürlich (noch) besser: Roséprobe in der Provence 

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