07.06.2009

Über Pfingsten: Wien und Wein


Wien - Millionenstadt mit Weinbau ! Von der Gloriette im Schlosspark Schönbrunn blickt man am Horizont auf die Weinberge, sie umgeben die Stadt halbkreisförmig an den Ausläufern des Wienerwaldes. Immerhin 665 ha (80% davon weiß) werden von 342 Winzern bewirtschaftet.
Eine Pfingstwanderung von Nußdorf nach Neustift am Walde führt den Weinfreund durch Weingärten und ermöglicht schöne Ausblicke auf die Stadt. Am Ziel dann Wiener Heurigenromatik beim Weingut Wolff, zwar ein großer, langetablierter und touristenkompatibler Betrieb, dennoch angenehm und mit gutem Heurigenbüffet.
Moderner und in Trendoptik geht der Weingenuß bei Wein & Co. , allein in Wien gibt es 7 Filialen: Gut sortierte Weinhandlung und Weinbar kombiniert, die Weine können direkt aus den Regalen genommen und für 5,90 "Korkgeld" aus guten Gläsern (inkl. einer großen Fl. Mineralwasser) getrunken werden - sehr angenehm.
Weitere Genussstationen, die man in Wien nicht auslassen sollte:
Frühstück im Wiener Kaffehaus, etwa im Sperl oder teurer und eleganter im Landtmann am Burgtheater.
Ein großer Brauner und Zwei Eier im Glas mit Schnittlauchbrot - ein Klassiker.
Für zwischendurch dann der Naschmarkt und/oder ein Wiener Würstelstand (aber bitte keine Wiener Würstchen bestellen, die heißen da Frankfurter...): Das typische Wiener Fast-Food in großer Auswahl. Interessant die Käsekrainer (die Eitrige), die dunkelwürzigen Waldviertler oder auch ein Pferdeleberkäs mit frischgeriebenem Kren.
Abends lockte dann weder das Backhendl noch das Schnitzel, sondern Gekochtes vom Rind: Ein Besuch in Plachuttas bürgerlich-elegantem "Rindfleischtempel" bot Gelegenheit, ein wirklich perfektes Tafelspitz zu probieren.
Noch zu den (Rot)Weinen: Ob Zweigelt, St. Laurent, Blaufränkisch - alle probierten Österreicher in der Klasse 8-17 € hielten schöne Balance zwischen würziger,anregender Säure und tanninsanftem Schmelz - keine Sattmacher, sondern lebendige und frisch wirkende Rotweine.






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