Im Geist des Weines hatte Goethe zeitlebens Inspiration und Trost gesucht. Bis zu zwei Liter täglich konsumierte der Verfasser des „Faust“ und ist damit ein gutes Beispiel für die enge Verbindung, die Kultur und Alkohol seit Jahrtausenden eingehen. Goethes Hang zum Alkohol könnte folgende Ursache gehabt haben: Als er am 28. August 1749 in Frankfurt am Main zur Welt kam, hielt man ihn zunächst für tot. Erst nach einem Bad in Wein fing der Neugeborene an zu schreien. Auch im Verlauf seines weiteren Lebens scheint der Rebensaft Goethe nicht geschadet zu haben. Er wurde immerhin 82 Jahre alt. Vielleicht auch deshalb, weil er sich stets an die Maxime hielt: „Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken.“ Als der Dichterfürst nach längerem Leiden verschieden war, gingen wohlmeinende Zeitgenossen sofort daran, auch postum ein positives Bild zu schaffen. Goethes letzte Worte, so kolportierten sie, hätten „mehr Licht“ gelautet – ein Abschied ganz im Geist der Aufklärung. Tatsächlich plagten den Weimarer Hofrat nicht die Sichtverhältnisse in seiner Sterbekammer, sondern die Zusammensetzung des zuletzt genossenen Getränks: „Du hast mir doch keinen Zucker in den Wein getan, weil der mir schadet“, raunzte der Moribunde seinen Diener Friedrich Krause wenige Stunden vor seinem Ableben an.
Trunken müssen wir alle sein !
Jugend ist Trunkenheit ohne Wein;
Trinkt sich das alter wieder zur Jugend,
so ist das wundervolle Tugend.
Für Sorgen sorgt das liebe Leben,
Zum deutschen Gary Vaynerchuck reichts wohl noch nicht, für den Anfang aber gar nicht so schlecht :)
AntwortenLöschendanke für die Blumen, vielleicht sind die Weinle(e)ser nochmal zu hören und zu schmecken - dann noch besser, man kann sich ja nur steigern.
AntwortenLöschenTolle Geschichte Thomas und super umgesetzt. Chapeau!!!
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