Rheinhessen, Nahe, Rheingau: Wein und Wahnsinn liegen dicht beieinander |
Start in Mainz ! Westlich von Gonsenheim schwingen sich sanfte Hügel fruchtbaren Landes mit prallen Kirschgärten, Äpfeln und Ingelheimer Spargel. Natürlich auch mit Wein. Das ist das nördliche Rheinhessen, nach "oben" begrenzt durch den Rhein. Auf dem anderen Flußufer liegt der Rheingau mit seinen lebhaften Weindörfern. Auf "meiner" Seite in Rheinhessen jedoch geht es ruhig zu. Kaum Gastronomie, die Winzer verschanzen sich hinter dicken Mauern und festen Holztoren. So waren die 50 Kilometer durch Orte wie Gau Algesheim oder Dromersheim ("Geburtsort des Eisweines") schnell erledigt. Die erste Mahlzeit, fest sowie flüssig, also erst an der Nahe in Langenlonsheim. Ein schneller Imbiss, dazu ein sehr süffiger, aprikosenfruchtiger Riesling von Sitzius (Oberhäuser Kieselberg Spätlese 2008). Der hatte etwas Restzucker, passte gut zum Schnitzel Hawaii: Ideale Radfahrernahrung auf der Etappe.
In Langenlonsheim dann noch was Feines: Ein Kurzbesuch bei Martin Tesch in seinem Designerausschank. Darf man ruhig so sagen, reduzierte Einrichtung, coole Optik, allein wie das Portfolio aufgereiht ist... Die komplette Rieslingpalette aus 2010 vom Unplugged bis zu den Einzellagen wurde auch gleich durchprobiert. Kompromisslose Qualitäten, pur, klar, (noch) knackig mit strammer Säure.
Bei Bingen mündet die Nahe in den Rhein, gegenüber liegt Rüdesheim. Ein Weinballermann erster Ordnung. In der berüchtigten Drosselgasse Weinkitsch ohne Ende. Lokale, Geschäfte und Situationen, die nun doch zum Schmunzeln anregen. Da fing es auch prompt an zu regnen. Also schnell ein paar Kilometer flußabwärts am Mäuseturm vorbei nach Assmannshausen. Da war ein Zimmer gebucht, in der Krone. Motto des Hauses: "Eine Hotellegende seit 1541".
In Langenlonsheim dann noch was Feines: Ein Kurzbesuch bei Martin Tesch in seinem Designerausschank. Darf man ruhig so sagen, reduzierte Einrichtung, coole Optik, allein wie das Portfolio aufgereiht ist... Die komplette Rieslingpalette aus 2010 vom Unplugged bis zu den Einzellagen wurde auch gleich durchprobiert. Kompromisslose Qualitäten, pur, klar, (noch) knackig mit strammer Säure.
Bodenproben bei Tesch |
(Fortsetzung folgt...)
Mann, du kommst ja ganz schön rum. Das geht ja alles schneller, als ich dachte.
AntwortenLöschenSeh' ich da Satteltaschen von MSX? Sofern ja: Endlich auch mal wieder einer, der diese überschätze Ortliebmode nicht mitmacht. (:
AntwortenLöschenFiets?
Überzeugt mich nicht.
Sieht angestrengt aus. Ich persönlich würde auch für diese Kinderhöhen nur ein Diamant-Elan wählen.
Peter, die Gebiete liegen ja auch direkt aneinander...
AntwortenLöschenThomas, alter Kollege, die Ausrüstung ist ja, auch für die Psyche, wichtig...
die Taschen, ja MSX, das sind ja "Ortlieb Nachbauten", auch im Detail sehr gut. Mal kucken, wie lange die halten, hab ich mir für die Weintour angschafft. Das Rad: Ich fahre normalerweise mit dem Rennrad, gegen die Folgen des Wein-und sonstigen Genußes an. Keine Langstrecke, sondern kürzere, möglichst tägliche Etappe. Für Langstrecke ist sicher ein 28" Treckingrad gut, das Merida Mountainbike rollt aber auch ganz gut, hab ich auf glatte Schwalbe Bereifung umgerüstet. Und ist hinreichend bequem, es ist mehr eine Trial-Geometrie und kein reines Sportrad.
>die Taschen, ja MSX, das sind ja "Ortlieb Nachbauten", auch im Detail sehr gut.
AntwortenLöschenIch hab dieselben Taschen, nur in Schwarz, schon drei Jahre alt und auch in Septembergewittern völlig wasserdicht. Allein die Klemmen oben schabten den schwarz eloxierten Alu-Gepäckträger etwas ab.
Das Merida-Bike hab' ich mir grad auf der Website angeschaut, das sind die üblichen Tausend-Euro-Komponenten. Insoweit rules ok, wiewohl ich Scheibenbremsen etwas overdressed finde. Ich könnte die jedenfalls nicht richten und einen Platten mag ich auch nicht haben: Deswegen immer Schwalbe Marathon Plus. (-:
Außerdem hab' ich als Kontrollfreak natürlich bei längeren und unbekannten Strecken immer mein Garmin-Navi angeflanscht - mit der OSM-MTB-Map und einem von Naviki runtergeladenen Track drin.
Allein schon, um die gefahrene Strecke dann bei bikemap.net einzustellen.
Und daß ich zum Trecking seit Äonen immer eine aufgemotzte Diamant-Fiets, übrigens eine Firma von Treck, aus der Elanreihe fahre, ist ja wirklich kein Geheimnis. (: