...aus sehr unterschiedlichen Weinregionen dieser Erde, die aber dann doch recht ähnlich schmeckten - auch als Resultat einer modernen, auf Frische orientierten Weinbereitung. Beides keine Weine für Proben unter Weinfreaks, über die man länger reden kann oder muß, unkompliziete Tischweine also:
- Silvaner 2008 der Winzervereinigung Freyburg/Saale-Unstrut (7,99€). Ein Wein aus dem nördlichsten deutschen Anbaugebiet, neben den Elbweinen aus Meißen und Dresden das zweite "aus dem Osten". Insgesamt gibt es nur 660 ha Rebfläche dort, von denen allein die 500 Weinbauern der Genossenschaft schon die Hälfte bewirtschaften. Der Silvaner ist eher ein unauffälliger Vertreter, hat nichts von der Erdigkeit und Würze so mancher Franken, sondern begleitet das Geschehen am und auf dem Tisch mit einer leichten, säurearmen und frischen Art (in diesem Fall grünen Spargel/ Fisch/Serranoschinken).
- Sauvignon Blanc Grande Cuvée 2008 von Boschendal (Western Cape/Südafrika). Allein dort werden (gegr. 1685 !) ca. 250 ha Rebfläche bewirtschaftet. Auch diese Flasche ist kein Charakterspieler: Typische Sauvignon-Blanc-Zitrusnote, saftige Limette, mittlerer Körper, von Barriquereife ist nix zu spüren, mit 13,5% etwas mehr Alkohol. Ein auf unkomplizierte frische Trinkbarkeit hin orientierter Wein, mit etwas mehr Wumms als der Ostdeutsche, zum würzigeren zweiten Teil des Menüs also gerade recht (Schweinfilet, Spargel, Schwarzwälder Schinken und Bärlauchpesto). Ca. 10€, z. Bsp. hier.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen