Kleiner Nachtrag zum Weinmenü bei Peter Nicolay (klick hier). Auch der Weindeuter hatte da natürlich eine mitgebrachte Flasche in die späte Runde geworfen. Ein neuer Wein aus dem Roussillon, Typ "konzentrierte Wuchtbrumme".
"D 66" Orin Swift Cellars - Dave Phinney / Vins de Pay des Cotes Catalanes / Maury (15,2% / 36€ / 80% Grenache, 12% Syrah, 8% Carignan) Dave Phinney erzeugt in Kalifornien aus zugekauften Trauben seit einigen Jahren Weine, die in ihrer Aromatik nicht gerade durch Schüchternheit auffallen. The Prisoner, Saldo, Papillon sind hochkonzentrierte reifesüße Alkoholbomben (klick hier + hier).
Jetzt gibt es Dave Phinney auch aus Frankreich. Bei Maury wurden offenbar größere Rebflächen mit zum Teil über 60-jährigen Grenachestöcken erworben. Hört sich nach einem sehr aufwendigen und teuren Engagement an. Der D 66 (Departement soixante -six) ist der erste Jahrgang. Enorme Flasche, sehr viel Glas, schwer, extrem tiefer Boden. Über die Farbe braucht nicht geredet zu werden, undurchdringliches schwarzrot. Über Nase und Mundgefühl eigentlich auch nicht, man ahnt worauf es hinaus läuft, ich machs kurz: Opulent in jeder Hinsicht, reife satte Fruchtnase, eine dunkle prallgefüllte Praline, am Gaumen platzt die dann auf und verteilt sich mit viel Schmelz mundfüllend.
Man kann natürlich jetzt abwinken, für Puristen ist das vielleicht auch gar nix. Trotzdem lohnt ein zweiter Blick, ein genaueres Hinschmecken, eine reine Trinkmarmelade ist das nämlich hier nicht. Die fette Frucht und der hohe Alkohol werden durch Schiefermineralität und durch die mürben Tannine der alten Reben konterkariert, da schlägt nicht Napa-Winemaking durch, sondern die Herkunft von den kargen Hängen des Roussillon. Der Wein braucht Luft, am besten 24 Stunden vorher öffnen + teildekantieren...
Jetzt gibt es Dave Phinney auch aus Frankreich. Bei Maury wurden offenbar größere Rebflächen mit zum Teil über 60-jährigen Grenachestöcken erworben. Hört sich nach einem sehr aufwendigen und teuren Engagement an. Der D 66 (Departement soixante -six) ist der erste Jahrgang. Enorme Flasche, sehr viel Glas, schwer, extrem tiefer Boden. Über die Farbe braucht nicht geredet zu werden, undurchdringliches schwarzrot. Über Nase und Mundgefühl eigentlich auch nicht, man ahnt worauf es hinaus läuft, ich machs kurz: Opulent in jeder Hinsicht, reife satte Fruchtnase, eine dunkle prallgefüllte Praline, am Gaumen platzt die dann auf und verteilt sich mit viel Schmelz mundfüllend.
Man kann natürlich jetzt abwinken, für Puristen ist das vielleicht auch gar nix. Trotzdem lohnt ein zweiter Blick, ein genaueres Hinschmecken, eine reine Trinkmarmelade ist das nämlich hier nicht. Die fette Frucht und der hohe Alkohol werden durch Schiefermineralität und durch die mürben Tannine der alten Reben konterkariert, da schlägt nicht Napa-Winemaking durch, sondern die Herkunft von den kargen Hängen des Roussillon. Der Wein braucht Luft, am besten 24 Stunden vorher öffnen + teildekantieren...
ach nee, det muss nich sein
AntwortenLöschennichts muß - alles kannn...
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