Menü "Illusions de Sud de France"
Amuse Gueule Maison (1)
-Gemüseterrine, Gänseleber, Blutwurst-
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-Gemüseterrine, Gänseleber, Blutwurst-
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Warmer Salat von Bouchon Muscheln und Austern
mit Tabouleh und geschäumter Vinaigrette vom Lavendel (2)
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mit Tabouleh und geschäumter Vinaigrette vom Lavendel (2)
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Melange von Dorade und Rascasse in Bouillabaissesud (3)
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Sorbet von Reineclauden
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Coque au Vin vom Perlhuhn mit Ratatouille und Langustinen (4)
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Confit von Mirabellen und Pflaumen mit Gateau au Chocolat (5)
Peter Nikolay, seit Jahrzehnten mit Leidenschaft im kulinarischen Einsatz |
Doch warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so naheliegend ist, in diesem Fall im ländlichen Schermbeck-Besten zwischen Dorsten und Hünxe. Dort steht das Refugium von Peter Nicolay. Nach einigen gastronomischen Stationen ist er dort in einer ländlichen Idylle angekommen, mit viel Luft und Land für Ackerbau und Tierzucht. Getreu seinem Motto "Der Star ist das Produkt" betreibt er im Landhaus Nicolay eine französisch inspirierte Frischeküche.
Zum Weinmenü (Fotos und Menüliste oben) gab es, neben dem immer delikat-frischen Picpoul de Pinet und einem fruchtigen Rosé - Syrah (beide Vigneron de Pomerols am Étang de Thau bei Sete), einen gereiften Roten: Mas Cal Demoura "L ´Infidele" 2002 Jonquieres / Coteaux du Languedoc (13%). Ein kleines familiengeführtes Weingut, nordöstlich von Montpellier. Früher gehörte das Jean-Pierre Jullien, dessen Sohn, Olivier Jullien, mit seinem Mas Jullien einer der Qualitätspioniere des Languedoc war und immer noch zur Spitzengruppe der Winzer im Midi gehört. Aber auch Cal Demoura muß sich mit seinen Weinen überhaupt nicht verstecken, im Gegenteil. Seit 2003 haben Isabelle und Vincent Goumard den Betrieb übernommen. Er kommt aus der Elektronikindustrie, benutzt sein Geld, um sich seitdem hauptberuflich seiner Leidenschaft zu widmen. Der "Les Combariolles" wurde schon vor einer Woche bei einer Probe mit Markus del Monego in Düsseldorf verkostet (klick hier) Nun auf dem Tisch der "L `Infidele" aus 2002, also noch vinifiziert von Jean-Pierre Jullien, eingeschenkt aus der Magnum. Herrliches kardinalsrot, leicht aufgehellt. Mürbe Noten von Trockenfrüchten, rauchig. Im Mund äußerst angenehm, abgeschmolzenes Tannin, weiche volle Würze. Zeigt, wie gut diese Midi-Weine altern können.
Landhaus Nikolay, vorne wird gespeist, hinten läuft das Essen herum... |
Peter Nicolay, flankiert von Jens Funke (re.), zuständig für den Weinnachschub und vom Weindeuter, zuständig fürs Austrinken |
Sud de France 1: Qualität contra Weinsee (klick)
Sud de France 2: Genuß - Weine (klick)
Ach, da hätte ich gern mitgegessen und -getrunken. Musste aber auch nicht darben, war anderswo unterwegs.
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