In der Weinbloggerszene rumort es (hier + hier), die Platzhirsche sondieren ihr Terrain, Animositäten werden gepflegt.
Hier beim Weindeuter gibts lieber was über eine Weinprobe mit Studentinnen. Die waren nämlich deutlich in der Überzahl beim letzten Weinkurs, den der Weindeuter zweimal jährlich im Umfeld der Ruhr-Uni-Bochum leitet. 9 zu 3 war die Frauenquote ! Am letzten Kursabend brachte wie immer jede(r) eine Flasche mit, probiert wurden dann alle verdeckt, gepunktet wurde nach dem akademischen 15er System.
Die Weine in der Reihenfolge ihrer letztendlichen Platzierung:
- Blackprint 2009 Schneider (Pfalz / Deutschland / 12,80€)
- Canforrales Syrah Roble 2008 Bodegas Campo Reales (La Mancha /Spanien / 8,50€)
- Ugaba 2008 Anwilka (Stellenbosch / Südafrika / 14,90€)
- Les Bastides Clos Bagatelle 2009 (Saint-Chinian / Frankreich / 5,60€)
- Roodeberg 2008 (Südafrika)
- Santa Christina 2007 Antinori (Toskana / Italien)
- Fläscher Pinot Noir 2008 Adank (Graubünden / Schweiz / 18€)
- Dornfelder 2009 Deutsches Weintor / Deutschland
- Palacio Quemado Crianza 2007 Alvear (Ribera del Duero / Spanien)
- Chateau La Roche 2009 (Bordeaux / Frankreich)
- Chateau Saint-Germain 2007( Bordeaux / Frankreich)
- Colle Morino Barba Montepulciano d´Abruzzo (Italien)
- Pacific Brace Shiraz/Cabernet 2010 (Australien)
- Hex vom Dasenstein Spätburgunder 2008 (Baden / Deutschland)
Was fällt auf ? Welche Lehren sind zu ziehen ?
- Die kitschige Hex vom Dasenstein ist ein Rentnerwein, schmeckt dem Nachwuchs nicht (14).
- Ein Billigaustralier schmeckt nur, wenn man auch das bunte Designetikett mit Boomerang drauf sieht (13).
- Billige Bordeaux schmecken nicht (10 +11).
- Differenzierte Weine, wie der Pinot von Hansruedi Adank aus Graubünden (mit 18€ der teuerste Wein der Probe) gehen in so einer zusammengewürfelten Auswahl + blind verkostet unter (7).
- Südfrankreich, hier ein St. Chinian für 6€, ist in der Einstiegsklasse immer noch klasse (4).
- Fett-konzentrierte Schokobrocken wie der Ugaba und kräftig-würzige Weine wie der Canforrales Syrah kommen in solchen Proben an (2 + 3).
- Der Blackprint von Schneider ist ein Wein, der alles richtig macht. Hält die Balance zwischen mundfüllendem Wumms und süßdunkler Kraft (14,5% in 2009) auf der einen und fruchtfrischen und floralen Noten auf der anderen Seite. Und wird sofort verstanden, eine sehr eingängige und gleichzeitig gute Qualität (1).
- Zum geselligen Schluß wird doch immer alles ausgetrunken.
Studentinnen-Probe: Komplettes line-up (für größere Ansicht draufklicken) |
wo sind denn die Studentinnen ? nicht zu sehen
AntwortenLöschenDiesmal nur Studentinnen?!!?
AntwortenLöschenStudentinnen unterliegen dem Datenschutz, deshalb hier nur die Flaschen...
AntwortenLöschenIch möchte hiermit "die Studentinnen" gerne motivieren zu DER Weinmesse am 26.03.11 auf Zollverein zu kommen !!
AntwortenLöschenViele Grüße
Thilo Marquaß