Zwei Klassikerregionen, nix modisch aufgesetztes rinnt aus der Flasche, sondern solides, geerdetes Weinhandwerk: Rioja und Barolo.
Bei Muga geht man den für die Rioja klassischen Weg der Weinbereitung, unter Aufbietung von viel Holz. Alle verwendeten Gebinde für die Weine sind aus Eichenholz. Sowohl die Gärtanks, die Lagerfässer und natürlich die Barriques aus Frankreich und Amerika. Fermentation im Barrique und drei Monate auf der Feinhefe ist hier das Rezept.
Ich hatte eigentlich was duftig-süßliches erwartet, so in Richtung Weichschmelzchardonnay. Ist der hier aber nicht. Zwar im ersten Moment eine gewisse Erdnußnote, das geht aber weg. Der Wein hat Frische und eine gesunde Portion Säure - ein Essensbegleiter.
Ich weiß, ich weiß...kein Premium - Barolo, eher die Brot und Butter Fraktion, Santirano ist ein Großer, der Basisbarolo kostet knapp 13€. Aber trotzdem: Was hier im Jahr 2006 gemacht wurde hat Hand und Fuß, der Einsteiger in die Welt des Nebbiolo muß sich nicht verstecken. Hat durchaus diese appetitanregende spröde und erdige Piemont - Aromatik mit etwas Veilchenparfüm. Ein Tischwein, kein weichgespülter und gestylter Anlocker.
Sowas wie der Muga hats eigentlich schwer. Für das Geld gibts schon einen guten Riesling, oder wem das zu "frisch" ist einen Weißburgunder in Winzerqualität aus Baden.
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