Die Speisen erreichten in Auswahl, Geschmack und Optik eine Höhe, in der beim Bergsteigen nur gut an die sauerstoffarme Luft angepasste Extremsportler ohne Atemhilfe vordringen können.
Auch beim Geniesser und beim Mahlzeitvogel könnt ihr lesen und anschauen, was es so alles gab. Und weil diese Welt, zumindest manchmal und für kurze Zeit, eben doch eine gerechte ist, gab es obendrein auch einige schöne Weine dazu.
Gleich zu Beginn leuchteten die strahlenden Augen von Marlies Dumbsky von einer Flasche Bocksbeutel voll mit fränkischem Silvaner: Eine Sonderabfüllung vom Weingut Erhard aus Volkach zu Ehren der Deutschen Weinkönigin 2008/2009. Ein anregender Aperitif und eine Erinnerung an meinen kurzen Aufenthalt in Sommerach am Main. Zur (mild)geräucherten Forelle auf Linsensalat gab es dann schon was rotes, die "Cuvee Georg 2004" (23€) von Kreuzberg (Spätburgunder/Cabernet Franc) in Dernau/Ahr. Der helle Rote in der hohen Flasche passte. Der ist ja auch eher fein, von mittlerem Körper, hat etwas durchscheinendes, trotzdem keine "wischi-waschi" Aromatik, sondern intensiv mit punktgenauer Würze. Der Hauptgang war ein im Heu gegarter Braten vom Ibinger Landschaf, zarter, sündig-saftiger Fleischgenuß. Dazu ein Wein aus meinem Keller, "Les Dements 2001" (26€) von der Domaine Fondreche vom Mont Ventoux. Im Grunde ein konzentrierter Klotz, der sich aber, durch die Reifejahre nunmehr milde gestimmt und weich geworden, mit seiner warmen und üppigen Art harmonisch in das Gebotene einfügte. "Les Dements" ist eine besondere Lage mit alten Grenache-Rebstöcken, die nur in ausgesuchten Jahren getrennt vinifiziert wurde, 2001 scheint der letzte Jahrgang gewesen zu sein. Spitze ist seitdem die Cuvee Persia, für ca. 16€ eine absolute Weinempfehlung eines auf hohem Level handwerklich arbeitenden Ökowinzers.
Gleich zu Beginn leuchteten die strahlenden Augen von Marlies Dumbsky von einer Flasche Bocksbeutel voll mit fränkischem Silvaner: Eine Sonderabfüllung vom Weingut Erhard aus Volkach zu Ehren der Deutschen Weinkönigin 2008/2009. Ein anregender Aperitif und eine Erinnerung an meinen kurzen Aufenthalt in Sommerach am Main. Zur (mild)geräucherten Forelle auf Linsensalat gab es dann schon was rotes, die "Cuvee Georg 2004" (23€) von Kreuzberg (Spätburgunder/Cabernet Franc) in Dernau/Ahr. Der helle Rote in der hohen Flasche passte. Der ist ja auch eher fein, von mittlerem Körper, hat etwas durchscheinendes, trotzdem keine "wischi-waschi" Aromatik, sondern intensiv mit punktgenauer Würze. Der Hauptgang war ein im Heu gegarter Braten vom Ibinger Landschaf, zarter, sündig-saftiger Fleischgenuß. Dazu ein Wein aus meinem Keller, "Les Dements 2001" (26€) von der Domaine Fondreche vom Mont Ventoux. Im Grunde ein konzentrierter Klotz, der sich aber, durch die Reifejahre nunmehr milde gestimmt und weich geworden, mit seiner warmen und üppigen Art harmonisch in das Gebotene einfügte. "Les Dements" ist eine besondere Lage mit alten Grenache-Rebstöcken, die nur in ausgesuchten Jahren getrennt vinifiziert wurde, 2001 scheint der letzte Jahrgang gewesen zu sein. Spitze ist seitdem die Cuvee Persia, für ca. 16€ eine absolute Weinempfehlung eines auf hohem Level handwerklich arbeitenden Ökowinzers.
Schließlich zum Halbgefrorenem nach Art des Hauses, einem Traum aus Walnüssen und Sahne, genau richtig war der Riesling Eiswein Kindenheimer Vogelsang 2000 (17,90€ 0,375) von Rasp-Lambert in der Pfalz: Bernsteinfarben, von konzentriert-cremiger Süße.
Wer mal was nachkochen möchte oder sich nur von der kulinarischen Kompetenz der Gastgeberin inspirieren lassen möchte, sollte mal ihren Geschmacksache-blog besuchen.
Danke lieber Weindeuter, das geht mir runter wie der Eiswein von Rasp-Lambert.
AntwortenLöschenDas war wirklich der Höhepunkt einer an kulinarischen Ereignissen reichen Woche...
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