14.12.2009

3. Advent: Eichelschwein mit Nebbiolo



Ja ist denn schon Weihnachten ? Das "Eichelschweinmenü" zum 3. Advent beim Geniesser war eigentlich schon ein heiliger Abend, die Weine dazu auf dem Weg vom "Adventswein" in Richtung nächsthöhere Kategorie, dem "Weihnachtswein".
Zu den Einstiegshäppchen zwei Spätburgunder von der Ahr:  2004er von J.J Adeneuer und  2005er von Meyer-Näckel. Beide nah beieinander, etwas vorne für mich der rauchig-würzige Adeneuer. Dann eine sämig-sanfte Maronensuppe und dazu der erste Piemonteser: Barbera D´Asti "Ri" 2003 von Illona und Rolf Busch. Nach den Roten von der Ahr natürlich reichhaltiger, warmfruchtiger, "südlicher", dabei aber (und trotz 14%) pikant und frisch wirkend - guter Wein. Zur herzhaft gefüllten frischen Pasta der Barbaresco Asij 1999 von Ceretto: "Madeira-Nase", sehr entwickelt,  noch trinkbar aber über den Punkt.
Schließlich der Höhepunkt, ein Rückenstück vom "Eichelschwein". In einem Eichenwald in Iphofen in Franken werden ca. 200 schwäbisch-hallische Schweine  unter idealen Bedinungen gemästet - sie laufen durch den Wald und fressen das, was sie finden (dazu hier klicken). Zu diesem exklusiven Braten der Barbaresco Brico Asili 1998, auch von Ceretto. Und da stand sie dann auch im Glas, die feine Nebbiolo-Nase: Immer etwas schwer zu fassen, erdig, orientalisch-würzig, aber auch hell, durchscheinend. Gerbstoffe abgeschmolzen, natürlich kein Klotz + Sattmacher, sonder eine an der langen Linie gezogene Gentleman-Aromatik. Der war natürlich schnell weg, aber der folgende schmeckte auch: 99er Barolo von Marchese di Barolo, ein  Piemontbetrieb mit großer Produktpalette.
Zum Dessert (Auberginen in Schokoladensauce mit Rotweinbirne) dann ein Sizilianer, besser eine Sizilianerin: Moscato die Noti 2006 von Planeta, eine goldgelbe, süß-saftige "Erfrischung".



3 Kommentare: