...mit einer Flasche SOMMERLUST der Winzergenossenschaft Sommerach am Main. Und obwohl der so schön rosefarben schimmert ist es kein Rosé, sondern ein Rotling, bei dem rote und weiße Trauben zusammen gekeltert werden.
Nach geltendem EU Recht darf für Rosé hingegen auschließlich rotes Traubenmaterial verwendet werden, wie z.Bsp. beim Phélan Ségur Rosé aus dem Bordeaux auf dem Bild rechts oben. Der rote Farbstoff sitzt bekanntlich in den Beerenhäuten, diese werden nur für kurze Zeit eingemaischt und bei Erreichen der gewünschten Farbintensität von der Flüssigkeit getrennt.
Um diesen Unterschied gab es im Frühjahr übrigens den Rosestreit (sehr ausführlich dazu auch hier). Es sollte nämlich generell erlaubt werden, auch in Europa den "Mischrosé" zu produzieren. Dagegen erhob sich Protest vor allem von Winzern aus Südfrankreich, Hauptproduzenten des "echten" Rosé, die für ihre Weine besondere Geschmacksqualitäten reklamieren und die sich durch die Zulassung der Mischmethode in ihrer Existenz bedroht sehen. Entschieden ist wohl zunächst, daß die Provencewinzer den Begriff "Traditioneller Rosé" auf den Etiketten verwenden dürfen.
Der Verschnitt von roten und weißen Trauben ist aber auf jeden Fall auf dem Vormarsch. Auch dies kann natürlich gute Tropfen ergeben, genauso wie die traditionelle Methode zu schlechten Weinen führen kann.
Nach geltendem EU Recht darf für Rosé hingegen auschließlich rotes Traubenmaterial verwendet werden, wie z.Bsp. beim Phélan Ségur Rosé aus dem Bordeaux auf dem Bild rechts oben. Der rote Farbstoff sitzt bekanntlich in den Beerenhäuten, diese werden nur für kurze Zeit eingemaischt und bei Erreichen der gewünschten Farbintensität von der Flüssigkeit getrennt.
Um diesen Unterschied gab es im Frühjahr übrigens den Rosestreit (sehr ausführlich dazu auch hier). Es sollte nämlich generell erlaubt werden, auch in Europa den "Mischrosé" zu produzieren. Dagegen erhob sich Protest vor allem von Winzern aus Südfrankreich, Hauptproduzenten des "echten" Rosé, die für ihre Weine besondere Geschmacksqualitäten reklamieren und die sich durch die Zulassung der Mischmethode in ihrer Existenz bedroht sehen. Entschieden ist wohl zunächst, daß die Provencewinzer den Begriff "Traditioneller Rosé" auf den Etiketten verwenden dürfen.
Der Verschnitt von roten und weißen Trauben ist aber auf jeden Fall auf dem Vormarsch. Auch dies kann natürlich gute Tropfen ergeben, genauso wie die traditionelle Methode zu schlechten Weinen führen kann.
Der Sommerlust war köstlich,
blütenduftig, erdbeerig, leichte Süße,
angenehme Erfrischung an einem Nachmittag im Oktober,
noch bei wärmender Sonne,
schon unter dräuendem Himmel,
herbststürmeverkündend.
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenHier noch mal der Kommentar ohne blöde Fehler und etwas modifiziert:
AntwortenLöschenIn Deutschland gibt es ja für rot-weiße Verschnitte noch eine andere Tradition als den Rotling, den Schillerwein. Der wird übrigens im Schiller-Museum in Marbach prompt mit dem Konterfei des gleichnamigen Dichterfürsten verkauft, obwohl er nix mit ihm zu tun hat. Lange Zeit gehörte ja auch eine Portion Weißwein zur klassischen Cuvée des roten Chianti.
Ich finde es nicht gut, dass per Gesetz der Name "Rosé" verwässert wird. Der sollte der traditionellen Methode vorbehalten bleiben, und für den Verschnitt sollte man einen neuen Namen erfinden. Allerdings würde sich das deutsche Wort „Rotling“ international nicht durchsetzen lassen. Letztendlich dienen diese Gesetze und Richtlinien nur dazu, eine zweifelhafte Überproduktion an Wein zu subventionieren, und die Weinkultur, der sich auch dieser Blog verpflichtet fühlt, geht dabei drauf.
Ich bin auch gegen diese Panscherei!!!
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