07.09.2012

Experiment 4: Metzger Greenvieh



Verkostet wurden in dieser Reihe bisher ein Sauvignon aus Israel, ein Muscadine Wine aus Louisiana und ein Südtiroler Gewürztraminer von Aldi. Zugegeben, bei dem Weißburgunder aus der Pfalz liegt die Exotik zuvörderst in der Aufmachung, die Flasche ist ein gutes Beispiel für den Trend zum "cool label".

Metzger Greenvieh Weißburgunder 2011 (12,5 / 7,90€) Das Weingut Metzger in Grünstadt-Asselheim an der Deutschen Weinstraße ist eigentlich ein ganz normales Familienweingut mittlerer Größe. Produziert wird, auch das typisch, ein ganzes Sammelsurium von Weinen: Von Spätburgunder, Riesling & Co. über Chardonnay und Cabernet bis hin zu Exoten wie Tempranillo. Ulli Metzger macht seinen Namen zum Programm und unterteilt sein Sortiment wie folgt: A Filet = die Spitzengewächse aus besten Lagen und von ältesten Reben, B Pastorenstück = die mittlere Linie und C Flanke = das Basisprogramm. Dazu kommen dann noch Namen wie Schwarzer Bulle, Flying Pig oder eben wie hier beim Weißburgunder Greenvieh. Der stammt aus der mittleren Linie, ist also ein Pastorenstück.
Der Wein weiß zu gefallen, nimmt einen mit schönem Fruchtduft sofort ein. Reife Aprikosen in ihrer pelzigen Haut, Mangosorbet, im Mund weich, exotischer Einschlag, hat Schmelz, dabei nicht dick, frisch, hinten schön lang mit weckendem Säureschwänzchen. Fazit: Süffig-saftig, tolle Frucht, modern, Inhalt passt zur Form...






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