16.06.2012

Reichhaltig: Racknitz - Riesling von der Nahe


Mal warm, mal kühl - der Sommer kommt nicht so richtig in die Pötte. Deshalb wird z.Zt. bei den Weißen nicht nur aus dem Bereich "frisch+knackig" (klick hier) geöffnet, sondern auch serious stuff:

Louise von Racknitz-Adams und Matthias Adams sind im Weinbau an der Nahe noch relativ neu im Geschäft. Zwar ist das traditionsreiche Weingut schon seit 1753 im Familienbesitz, doch erst seit 2003 führen die beiden den Betrieb, durchaus zu neuen Qualitätsufern. Dazu gehört die Wiederbelebung alter Weinlagen wie Odernheimer Disibodenberg oder Schloßböckelheimer Königsfels, aus dem die Trauben für den verkosteten Riesling stammen. Apropos Riesling - man verzettelt sich hier nicht, die gesamte Produktion oberhalb der Gutsweine ist Riesling zu 100%. Die Einzellagen kosten zwischen 16€ und 29€, dies allerdings dann für die Niederhäuser Herrmannshöhle, die Toplage an der Nahe.
Zitat: Schloßböckelheimer Königsfels’, eine der besten Lagen der Nahe.Verschwand durch Verwahrlosung und Aufgabe in der Bedeutungslosigkeit. Das soll und wird sich ändern. Seit 2005 wird das einstmals bedeutende Grand Cru vom Weingut vom Racknitz regeneriert und bewirtschaftet. Auf seinen extrem steilen Porphyrböden stehen 40 Jahre alte Rieslingreben, die sich den Standort mit einem Biotop seltener Wildkräuter teilen, die dem Wein ein nach sommerlichen Wildkräutern duftendes Bukett vermitteln.
Der Königsfels kommt in herrlichem Goldton aus der Flasche, sehr offen in der Nase, reiche Aprikosenfrucht, erste Reife andeutend. Im Mund fordernde Dichte, cremige Frucht, würziger Kern. Ist zwar kein schneller Terrassenschlotzer, entwickelt aber durch seine saftige Art sehr schön animierenden Trinkfluß - die Flasche war überraschend schnell leer...

Von Racknitz Weine mit Anwesenheit der Winzer auch bei der großen Deutschland Probe in der Weinzeche in Essen am Samstag 23.Juni

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