Ein schönes Thema zur "Saure-Gurken-Zeit": Künstlich-fiese Nahrungsimitate aus Analog-Käse und Gel-Schinken bedrohen mal wieder die Volksgesundheit. Lebensmittelabzocker verkaufen uns die Surimi-Garnele aus gepresstem Eiweiß - gefangen im indischen Ozean !
Und der Wein ? In Vino veritas ?
Die Idealvorstellung ist naürlich der handwerklich-individuell arbeitende Winzer: Im Weinberg ökologisch - korrekt und im Keller nur minimal in die Weinwerdung eingreifend. Das gibt es.
Aber Wein ist natürlich auch ein industrielles Massenprodukt, unter Kostendruck in Großbetrieben auf den vermuteten Verbrauchergeschmack hingezüchtet.
Zusätzlich zu den im üblichen oenologischen Verfahren verbreiteten Zusätzen und Hilfsmitteln (u.a. Bentonit, CO2, Eiweiß, Gelatine, Hausenblase, Hefe, Hefenährstoffe, Rohrzucker, Rübenzucker, Schwefeldioxid (SO2), Tannine (Gerbstoffe), Säuren, Süßreserve, rektifizierter Traubenmost) gibt es da so manches Mittelchen, um die Launen und Zufälle der Natur möglichst auszuschalten und immer ein standartisiertes Getränk zu erhalten.
Noch gibt es in Deutschland rechtliche Fesseln, doch wer weiß: Vielleicht dürfen auch bald deutsche Großbetriebe ungehemmt mit dem Chemiebaukasten spielen...
Wichtig ist, dass die notwendigen und manchmal nötigen Manipulationen transparent gemacht werden. Hier hapert es. Wenn man dann noch die vollmundige Werbung verfolgt, mit ihren Lügen und Manipulationen, kommt einem zu Weilen der "kalte Wein" hoch.
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